Trotz Sieg gegen Münster verspielt die Erstvertretung den Aufstieg
Die Enttäuschung war groß auf Seiten der 1. Herren des TC 22 Rheine, denn trotz eines ungefährdeten Sieges gegen den TG Münster 1 realisierte das Team recht schnell, dass der Aufstieg aus der Kreisliga in die Münsterlandliga verspielt war. Das Drama nahm in der vorherigen Begegnung gegen den TF Wulfen 1 seinen Anfang, als es nach den drei Einzeln bereits 1:3 stand. Lediglich Joan-Lukas Kümpers konnte sein Match gewinnen. Alexej Harin, Julius Kümpers und Jonathan Averbeck konnten allesamt ihr Spiele nicht gewinnen, obwohl zumindest Kümpers und Averbeck von der Papierform her als Favoriten anzusehen waren. Harin verlor 0:6 und 5:7, Averbeck mit 3:6 und 1:6 und Kümpers unglücklich im Champions-Tiebreak mit 6:10.
Nun hing alles an den verbleibenden beiden Doppeln, das Remis war noch möglich, doch nach dem Sieg von Harin/Kümpers mit 6:2 und 6:4 war Fortuna dem Team vom Delsen nicht wohl gesonnen. Julius Kümpers/Averbeck spielten ein enges Match, doch am Ende verloren sie im Champion-Tiebreak mit 5:10. Diese bittere Niederlage steckte tief, als es am letzten Wochenende nun gegen den TG Münster ging. Es musste ein Sieg her, bei einer gleichzeitigen Niederlage Wulfens gegen TG Blau-Gold Ibbenbüren 1, wollte man die Chance auf den Aufstieg wahren. Dementsprechend motiviert begann das Team in der heimischen Halle am Delsen. Joan-Lukas Kümpers spielte ein gutes Match gegen einen stark aufschlagenden Philipp Hermes. Am Ende entschied aber die geringere Fehlerquote zugunsten Kümpers über das Match. Mit 6:1 und 6:3 ging er als Sieger vom Platz. Parallel sorgte Henning Bergmeyer in seiner Begegnung gegen Jonas Brambrink für den zweiten Punkt. Dabei verstand es Bergmeyer einmal mehr, mit der richten Balance zwischen kontrolliertem Spiel und punktuell gesetzten aggressiven Schlägen den Gegner zur Verzweiflung zu bringen. Mit 6:2 und 6:4 holte Bergmeyer den zweiten Punkt. Ebenfalls kontrolliert gespielt und somit nicht wirklich gefährdet, war Alexej Harin im ersten Einzel. Jonas Tiedemann hatte keine wirkliche Chance, denn Harin zog immer dann das Spiel an, wenn es galt den entscheidenden Punkt zu machen. Am Ende sorgte Harin mit 6:4 und 6:4 für den dritten Punkt. Eine erneute Niederlage musste dann Julius Kümpers einstecken. Gegen Nils Brambrink siegt er klar mit 6:1 im ersten Satz, doch dann war es Brambrink, der das Spiel in einer Kombination aus Glück, Cleverness und Können zu seinen Gunsten entschied. Mit 7:6 gewann er den zweiten Satz im Satz-Tiebreak und auch den finalen Champions-Tiebreak entschied er dann mit 10:5 für sich. Mit 3:1 ging es dann in die finalen Doppel, Harin/Bergmeyer ließen aber gegen Tiedemann/Hermes nicht wirklich was anbrennen. Mit 7:5 und 6:3 gewannen sie das Match. Im Brüderduell war der Sieg dann noch klarer. Kümpers/Kümpers siegten verdient mit 6:2 und 6:3 gegen Brambrink/Brambrink. Damit stand es 5:1 und das Quäntchen Hoffnung, dass Wolfen parallel in der Begegnung gegen Ibbenbüren straucheln könnte war spürbar. Doch die Hoffnung wehrte nicht lange, denn die Nachricht vom Sieg Wulfens über Ibbenbüren lies nicht lange auf sich warten. Damit führt Wulfen die Tabelle uneinholbar an. Selbst bei einer Niederlage Wulfens in der letzten noch ausstehenden Begegnung, bei gleichzeitigem Sieg der Rot-Weißen gegen ihren finalen Gegner TG Selm 76 1, ist der Aufstieg nicht mehr möglich. Trotzdem will es sich das Team um Kapitän Joan-Lukas Kümpers mit einem Vize-Meistertitel aus der Hallensaison verabschieden. Dazu muss aber Selm geschlagen werden, denn das Team ist direkter Tabellennachbar, für Spannung ist somit gesorgt.