Nachwuchs des TC 22 Rheine holt gute Ergebnisse beim Ranglistenturnier
Künnemann und Becker erreichen Finale
Am vergangenen Wochenende starteten vier Vertreter vom TC 22 Rheine beim Jugendranglistenturnier des Deutschen Tennis Bundes in Werne. In der Königsklasse der unter 18 Jährigen war neben Tizian Juschkat auch Nils Künnemann gemeldet. Nach erfolgreicher Erstrunde traf Juschkat im anschließenden Viertelfinale auf Tobias Klöpper, Nr. 4 der Setzliste, vom Bückeburger TV. Trotz gutem Spiel musste Juschkat den ersten Satz mit 3:6 abgeben. Im zweiten Satz lief es dann besser und er führte bereits 5:2, doch konnte er die darauf folgenden beiden Spiele nicht gewinnen, so dass Klöpper auf 5:4 verkürzte.
Bei eigenen Service und 40:15 hatte Juschkat dann zwei Satzbälle, gab das Spiel aber unglücklich zum 5:5 ab. Damit entstand endgültig ein Bruch in Juschkats Spiel und er verlor 5:7. Besser machte es Nils Künnemann, der als ungesetzter Spieler in der ersten Runde Christopher Piotrowski vom Werner TC mit 6:2, 6:4 vom Platz fegte. Im Viertelfinale traf Künnemann anschließend auf die Nr. 1 der Setzliste, Till Voßeberg vom DJK GW Albersloh. Dieses Spiel entwickelte sich zum wahren Krimi. Im ersten Satz fightete Künnemann extrem motiviert und holte sich den Satz im Tiebreak mit 7:6. Danach brach Künnemann, mit sich selbst hadernd, völlig ein – 1:6 gab er den Satz in Rekordzeit ab. Doch dann besann sich Künnemann auf seine Stärken, fightete sich zurück ins Spiel, doch Voßeberg hielt dagegen. Bis zum 5:5 war es eine niveauvolle Partie, keiner wollte aufstecken. Schließlich gelang Künnemann das entscheidende Break und beim anschließenden eigenem Service machte er den Sieg mit 7:5 klar. Im Halbfinale besiegte er dann Tobias Klöpper, der zuvor Künnemanns Vereinskollegen Juschkat besiegte, mit 6:2, 7:6. Damit war der Einzug ins Finale frei, wo mit Jannik Isfort vom TC GW Mesum die Nr. 2 der Setzliste und Nr. 39 der WTV Rangliste wartete. Beide Spieler kannten sich gut aus gemeinsamen Mannschaftszeiten, so dass sich ein spannendes Endspiel entwickelte. Künnemann musste aber schließlich bei hochsommerlichen Temperaturen dem kräfteraubenden Viertelfinalspiel Tribut zollen und verlor glatt mit 3:6, 3:6! In der U12 Konkurrenz startet Felix Becker, der sich in den letzten Monaten zu einer festen Größe der Turnierszene entwickelt hat. Nach erfolgreicher Erstrunde wartete mit Liwon Wartan, vom TC RW Greven, ein alter Bekannter auf Becker, Nr. 3 der Setzliste. Doch wie auch in den letzten Spielen ließ Becker der Nr. 24 der WTV Rangliste mit 6:3, 6:4 keine Chance. Im anschließenden Halbfinale musste Becker gegen Simon Schiller vom TV Altlünen alle Register ziehen. Schiller an Nr. 2 gesetzt und mit Nr. 15 Positionsnachbar von Becker in der WTV Rangliste, machte es Becker mehr als schwer und gewann den ersten Satz im Tiebreak mit 7:6. Den zweiten Durchgang holte sich dann aber Becker mit 6:4, so dass der Champions-Tiebreak entscheiden musste. Hier behielt Becker die Oberhand und gewann mit 10:6. Damit war der Weg ins Finale frei, wo bereits Tim Müller vom TC BG Lüdinghausen wartete. Wie eng das Leistungsniveau in der Rangliste des Westfälischen Tennisverbandes beieinander liegt, zeigte sich auch hier. Müller Nr. 23 im WTV und Nr. 4 der Setzliste verlor mit 1:6, damit ging der erste Satz an Becker. Im zweiten Satz wurde im jeden Ball gekämpft und beide Spieler gaben bis zum 6:6 nicht auf – Tiebreak. Hier hatte Becker Pech und verlor diesen und damit den zweiten Satz. Damit musste unmittelbar der Champions-Tiebreak entscheiden. Noch beeindruck vom Verlust des zweiten Satzes musste sich Becker auch hier äußerst knapp mit 8:10 geschlagen geben – es blieb Platz 2. In der Kategorie der weiblichen U14 ging Maxime Juschkat an den Start. Juschkat in der WTV Rangliste an Nr. 38 gelistet, gewann ihr Erstrundenspiel gegen Celina Riechers vom TC BW Werne mit 6:1, 6:1 im Eiltempo. Im anschließenden Viertelfinale wartete dann aber mit Katharina Marek vom Werner TC die spätere Finalistin. Marek fünf Leistungsklassen besser und 12 Positionen vor Juschkat in der WTV Rangliste gelistet, fand zu Beginn kein Mittel gegen das risikoreiche Angriffstennis von Juschkat, so dass Juschkat auf 4:1 davon zog. Doch dann, von einem Spiel auf das Andere, vollzog sich ein Bruch in Juschkats Spiel und sie konnte kein einziges Spiel mehr gewinnen und verlor 4:6. Im zweiten Satz fing sie sich etwas und hielt bis zum 2:2 mit, eher Marek sich durchsetzte und mit 6:2 gewann. Insgesamt war Trainer Arne Plagemann mit zwei Viertelfinalbeteiligungen und zwei 2. Plätzen mit der Bilanz sehr zufrieden.