Tennisnachwuchs des TC 22 Rheine feiert Turniersieg
Felix Becker und Maxime Juschkat spielten das OUATT Turnier in Osnabrück
Die OUATT – „Once upon a time tennis – Turnierserie“ ist eines der größten weltweit ausgetragenen Turnierserien im Nachwuchstennisbereich. Eine der bekanntesten Förderer ist u.a. Caroline Wozniacki, aktuelle Nr. 9 der WTA und aktuelle Finalistin der US Open 2014 in Flushing Meadows. Zu dieser Ranglisten-Turnierserie gehörte auch das OUATT Jugendturnier Serie Nord in Osnabrück, wozu Cheftrainer Arne Plagemann seine beiden Nachwuchstalente Felix Becker (Junioren U12) und Maxime Juschkat (Juniorinnen U14) gemeldet hatte. Im Auftaktspiel traf Becker als ungesetzter Spieler auf Bjarne Stocksmeyer vom Osnabrücker THC.
Sicher spielte Becker sein Spiel runter und siegte ungefährdet mit 6:3, 6:4. Im Anschluss wartet Lars Buchholz, ebenfalls Osnabrücker THC. Auch hier spielte Becker einen sicheren ersten Satz mit 6:4 heraus. Der zweite Satz entwickelte sich dann zu einem spannenden Match, denn Becker geriet mit 2:4 in Rückstand. Doch er änderte geschickt seine Taktik und erkämpfte sich schließlich noch den 7:5 Sieg. Damit stand Becker am Folgetag im Halbfinale, wo mit Yunis von Oy vom TV Espelkamp-Mittwald ein altbekannter Gegner und Nr. 2 der Setzliste stand. Die bisherige Bilanz dieser Saison führte Becker mit 2:0 zu seinen Gunsten an, doch alle Spiele waren stets auf hohem Niveau. So sollte es auch dieses Mal sein. Beide Spieler schenkten sich nichts, kannte man doch die Stärken und Schwächen des jeweils anderen. Letztlich setzte sich Becker aber verdient mit 6:4, 6:2 durch, hatte er doch immer eine bessere Antwort auf die Schläge von Oys. Im Finale traf Becker dann nach kurzer Pause auf den ebenfalls ungesetzten Spieler Jannis Hauck vom TSV Wallenhorst. Dabei musste Becker gerade im ersten Satz alle Cleverness und Routine aufbringen, gingen doch alle Spiele über Einstand. Trotz der Enge der Spiele holte Becker aber den Satz mit 6:0. Im zweiten Satz spielte Becker wiederum sicher und setzte ein ums andere Mal mit Vorhandwinnern markante Punkte. Mit 6:3 holte er sich den zweiten Satz, den Turniertitel und wertvolle Punkte für die Deutsche Rangliste und die Qualifikation zu den OUATT Masters! Bei den Juniorinnen U14 hatte Maxime Juschkat es in der ersten Runde mit Paula Diederichsen vom Bremer Tennis Verein 1896 zu tun. Diederichsen an Nr. 1 gesetzt und weit vor Juschkat in der Deutschen Rangliste gelistet spielte stark auf. Juschkat ging in vielen Phasen das druckvolle Spiel mit und überzeugte vereinzelt mit extrem druckvollen Vorhandschlägen an die Grundlinie, die Dieterichsen immer wieder vor Probleme stellt. Letztlich gewann die Spielerin aus der Hansestadt aber mit 6:2, 6:4. Doch Juschkat blieb in Turnier und startet eine starke Leistung in der Nebenrunde. Wiederum traf sie auf die Nr. 1 gesetzte Spielerin, diesem Mal Franka Rexeis vom SV Union Meppen. Auch Rexeis ist deutlich vor Juschkat in der Deutschen Rangliste gelistet. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel auf hohem gleichwertigem Niveau. Allerdings hatte Juschkat in den entscheidenden Momenten immer die bessere Antwort. Schließlich gewann sie verdient mit 6:3, 6:4 und zog ins Finale ein. Hier wartete mit Lisa Daems vom TV Sparte 87 Nordhorn eine alte Bekannte und diesjährige Siegerin der 1. Rheiner Tennis Open 2014. Hatte Juschkat im Halbfinale in Rheine noch das unglückliche Nachsehen im Champions-Tiebreak mit 8:10, entwickelte sich auch hier ein Finale auf Augenhöhe. Daems spielte schnell mit druckvollem Serve and Volley Spiel eine 5:2 Führung heraus. Juschkat konterte und verkürzte in zwei aufeinander folgenden Spielen auf 4:5, gab dann aber das entscheidende Spiel zum 4:6 ab. Der zweite Satz war geprägt von Breaks und unmittelbaren Rebreaks, doch dieses Mal konterte Juschkat das Serve and Volley Spiel Daems deutlich geschickter durch tolle platzierte Lobs und holte sich den zweiten Durchgang mit 6:4. Somit erlebte der Champions-Tiebreak von Rheine eine Neuauflage. Schnell zog Juschkat mit 5:2 davon, ehe Daems ihre Taktik änderte und den Ball immer wieder sicher ins Feld spielte – nichts für schwache Nerven. Juschkat ließ sich durch diese Spiel jedoch nicht zu Fehler provozieren, sondern spielte geschickt mit. Am Ende hieß es 10:6 für Juschkat und brachte neben dem Turniersieg ebenfalls wertvolle Punkte für die Ranglistenwertungen.