1. Herren des TC 22 startet in der Münsterlandliga in die Sommersaison

Alexej Harin und Christoph Stieve im Interview zu den Aussichten 

Pressewart Oliver Juschkat

In der nun anstehenden Sandplatzsaison startet die 1. Herrenmannschaft des TC 22 Rheine nach ihrem Abstieg aus der Verbandsliga im letzten Jahr, als einzige Meden-Mannschaft aus Rheine in der Münsterlandliga. Der Pressewart des TC 22 Rheine, Oliver Juschkat, im Gespräch mit dem Mannschaftsführer Alexej Harin und Spieler Christoph Stieve über die Erwartungen, Aussichten und Gegner dieser Saison.

Oliver Juschkat: Letzten Sommer seid ihr sehr unglücklich aus der Verbandsliga abgestiegen. Punktgleich hinter dem Herdecker TV 1 fehlten euch ganze vier Spiele zum rettenden 5. Saisonplatz. Wie tief sitzt noch die Enttäuschung über diesen Abstieg?

 

Alexej Harin: Wenn man bedenkt, dass wir im entscheidenden Doppel letzten Sommer sogar einen Matchball zum Klassenerhalt hatten, ist es schon sehr bedauerlich gewesen, abgestiegen zu sein. Die Enttäuschung damals saß schon recht tief. Trotzdem ist die letzte Saison jetzt abgehakt und wir blicken nach vorne.

 

Oliver Juschkat: Nun startet ihr ja als einzige Mannschaft aus Rheine in diesem Jahr in der Münsterlandliga. Wie schätzt ihre eure Mannschaftsstärke im Vergleich zu den anderen Teams in diesem Sommer ein? 

 

Christoph Stieve: Ich sehe unser Team in einer leichten Favoritenrolle. Wir haben acht gute Spieler an Board und sind auch nach den eingestuften Leistungsklassen vor den anderen Teams. Dennoch werden wir bei jedem Spiel eine Top-Leistung abrufen müssen, um unser Ziel zu erreichen. 

 

Oliver Juschkat: Gegenüber dem letzten Jahr müsst ihr den Weggang von zwei wichtigen Leistungsträgern kompensieren, denn aus beruflichen Gründen und Studium stehen Kai Wilmink und Thorben Majkrowitz nicht mehr zur Verfügung. Auf der anderen Seite haben sich ein paar Spielern deutlich in ihren Leistungsklassen verbessert. Glaubt ihr, dass ihr damit den Weggang der beiden ein Stück weit kompensieren könnt?

 

Alexej Harin: Das wird sich zeigen. Die Abgänge von Kai und Thorben sind sehr schade, dennoch glaube ich an das Potential der nachrückenden Spieler. 

 

Oliver Juschkat: Neben zwei Teams aus Münster müsst ihr u.a. auch gegen die Erstvertretungen aus Ostbevern, Warendorf, Emsdetten und Dülmen antreten. Wie wichtige ist es für euch, in den Heimspielen die Unterstützung eurer Vereinskollegen, Freund und Bekannte zu erfahren?

 

Christoph Stieve: Die Unterstützung bei den Heimspielen ist enorm wichtig. Das sieht man ja nicht nur anhand Fußballspielen, sondern auch beispielsweise im Tennis Davis Cup. Wenn man bedenkt, dass unsere größten Konkurrenten aus Warendorf und Hiltrup zu uns an den Delsen reisen müssen, dann kann eine gute Unterstützung für die letzten paar Prozente an Motivation und Selbstvertrauen sorgen. 

 

Oliver Juschkat: Jetzt ist eine Ausgangssituation wie in diesem Jahr, für euch eigentlich nichts Neues, denn im Sommer 2013 musste ihr auch in der Münsterlandliga antreten. Mit einer glänzenden Saisonleistung von 6:0 Punkten, habt ihr damals den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft. Was glaubt ihr, wie realistisch ist eine derartige Wiederholung in diesem Jahr und wo glaubt ihr liegen die größten Herausforderungen?

 

Alexej Harin: Ich glaube fest an den direkten Wiederaufstieg. Alles andere wäre eine große Enttäuschung. Ich erwarte einen Dreikampf an der Spitze zwischen Hiltrup, Ostbevern und uns. 

 

Oliver Juschkat: In der ersten Begegnung am kommenden Samstag müsst ihr auswärts beim TC Ostbevern 1 ran. Rein vom Leistungsklassenvergleich dürfte diese Begegnung doch eigentlich keine allzu große Herausforderung sein, oder wie schätzt ihr diese Auftaktbegegnung ein?

 

Christoph Stieve: Ich kenne die Mannschaft aus Ostbevern sehr gut. Wir sind favorisiert, dennoch ist das erste Saisonspiel immer schwierig, gerade auswärts. Man weiß vor der Saison nie genau, wie gut die Form der gegnerischen Mannschaft wirklich ist. 

 

Oliver Juschkat: Alexej und Christoph, wir wünschen euch und natürlich dem ganzen Team viel Glück für diese Saison und drücken euch die Daumen, dass es mit einem direkten Wiederauftieg in die Verbandsliga klappt und natürlich Gesundheit und dass ihr vom Verletzungspech verschont bleibt. Wir sehen uns dann am 14.06.15 um 10 Uhr zu eurem ersten Heimspiel gegen Warendorf auf der Anlage! Vielen Dank!