1. Herren des TC 22 muss eine bittere Niederlagen im Stadtderby hinnehmen

Der vergangenen Sonntag war kein guter Start für die Erstvertretung des TC 22 Rheine in der Münsterlandliga. Im innerstädtischen Derby war die Mannschaft des TC Grün-Weiß Mesum zu Gast am Delsen und zog somit zahlreiche Besucher an. Diese bekamen Tennis von aller höchster Güte zu sehen, denn beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. 

Ein besonderer Schmankerl war dabei der Umstand, dass mit Christoph Stieve und Henrik Starke gleich zwei Spieler für den TC Grün-Weiß Mesum aufschlugen, die u.a bis zum Sommer noch für das Team vom Delsen an den Start gingen. Somit ein Match was besonders dem Team vom Delsen schwer fiel, hier gegen ehemalige Teamkameraden anzutreten. Den Auftakt machte allerdings Rudi Hagmann an Position zwei spielend gegen Jannik Isfort. In den bisherigen Spielen zeichnete sich Hagmann durch besonderen Kampfgeist aus, der niemals ein Match verloren gab. Diese Einstellung bewies er einmal mehr auch gegen Isfort, doch an diesem Tag war Isfort einfach nicht ernsthaft in Gefahr zu bringen. So verlor Hagmann recht glatt mit 0:6 und 3:6. In der parallel ausgetragenen Begegnung traf Jonathan Averbeck auf seinen Ex-Kollegen Starke. Averbeck begann das Match zu nervös, lag schnell mit 0:5 hinten, ehe er sich fing und immer besser ins Spiel kam. Er kämpfte sich zurück und holte drei Spiele in Folge, doch Starke konnte schließlich sein Aufschlagspiel zum 6:3 durchbringen. Doch Averbeck setze sein deutlich druckvolleres Spiel aus dem ersten Satz nun fort und ließ Starke im zweiten Durchgang keine Chance und siegte seinerseits mit 6:2. Damit musste die Entscheidung im Champions-Tiebreak fallen und dieser wurde sehr eng. Beide Spieler spielten nun auf hohem Niveau, keiner konnte sich wesentlich absetzen. Beim Stand von 9:9 hatten aber dann Starke das Quäntchen Glück, er konnte mit 10:9 in Führung gehen und als Averbeck einen weichen Ball aus dem Halbfeld von Starke aggressiv returnieren wollte, machte er den Fehler und schlug ins Netz. Unglücklich und denkbar knapp war damit das Match verloren und die Rot-Weißen lagen mit 0:2 hinten. Nun war es an Jan Krüger an Position drei spielen gegen Oliver Fahne den Anschlusspunkt herauszuspielen und an Position eins traf Alexej Harin auf seinen jahrelangen Weggefährten Christoph Stieve. Krüger spielte gegen Fahne ein taktisch gutes Spiel und konnte den ersten Satz mit 6:4 gewinnen. Im zweiten Satz kam Fahne aber besser ins Spiel und Krüger konnte eine 5:4 Führung nicht zum Matchgewinn nutzen, so dass es spannend weiter ging und es  schließlich beim Stand von 6:6 in den Satz-Tiebreak ging. Hier hatte Krüger das bessere Ende für sich und verkürzte auf 1:2 in der Gesamtwertung. Erwartet eng ging es im Match zwischen Harin und Stieve zu. Hier wurde mit allen Mitteln gekämpft, atemraubende Ballwechsel und erstklassige Laufarbeit auf beiden Seiten kennzeichnete dieses Match und beeindruckten die zahlreichen Besucher. Den ersten Durchgang gewann Harin mit 7:5, im zweiten Satz bewies gerade Stieve gegen Ende des Satzes den größeren Willen, so dass er den Satz mit 6:4 gewann. Damit musste auch dieses Match zwei jahrelanger Weggefährten in den Champions-Tiebreak. Dieser begann recht ausgeglichen, mit anfänglichen leichten Vorteilen auf Seiten Harins. Doch Stieve steckte nicht auf, kam erneut in seinen Rhythmus zurück und erspielte sich einen 7:6 Vorsprung, als Harin bei einem Rückhandball aufgrund eines Muskelproblems in der Wade stürzte und verletzt liegen blieb. Nach einer Verletzungspause ging er zurück aufs Feld, konnte noch einen Punkt holen, doch letztlich war kein vernünftiger Schritt mehr möglich und er verlor das Match im Champions-Tiebreak mit 7:10 gegen seinen alten Vereinskameraden Stieve. Damit führten die Gäste aus Mesum mit 3:1 nach den Einzeln. Durch die Verletzung Harins konnte dieser nun auch nicht mehr im Doppel antreten und auch Jan Krüger stand nicht zur Verfügung. An ihre Stellen traten dann die Nachwuchsspieler Julius Kümpers, der an der Seite von Hagmann im erste Doppel antrat und Henning Bergmeyer, der mit Averbeck ins Zweite ging. Leider hatten Hagmann/Kümpers dann aber gegen Stieve/Isfort keine Chance. Sie unterlagen mit 0.6 und 3:6. Wiederum eng wurde es bei Averbeck, der mit Bergmeyer erneut in den Champions-Tiebreak musste. Nach anfänglichem Gewinn des ersten Satz von Büscher/Feldkämper holten sie den Ausgleich mit einem 6:3 im zweiten Durchgang. Im Tiebreak war dann erneut nicht Fortuna auf Seiten Averbecks und Bergmeyers und sie mussten sich denkbar knapp mit 8:10 geschlagen geben. Damit ging dieses denkwürde Derby mit 5:1 an die Gäste des TC Grün-Weiß Mesums und eine Tennisbegegnung auf aller höchstem Niveau zeigte einmal mehr über welche ein breites Leistungsniveau die Rheiner Tennislandschaft verfügt.