TC 22 Quartett der Herren 50 startet bei den Westfalenmeisterschaften in Werne

Matthias Middendorf scheitert erst im Halbfinale

Image 1 5 2 2Nach dem grandiosen Aufstieg der Herren 50 in die höchste Spielklasse im deutschen Tennis der Altersklasse 50, die Regionalliga, hat sich ein Quartett von TC 22 Spielern aufgemacht in Werne bei den diesjährigen Westfalenmeisterschaften zu starten. Große Hoffnungen machte sich dabei Andre Kropp, der aktuell auf Nr. 48 der Deutschen Rangliste steht und auf Platz eins der Setzliste geführt wurde. Doch auch Oliver Schubert, Jan-Dirk Hachmann und Matthias Middendorf suchten ihre Chance in dem stark besetzten Teilnehmerfeld der Altersklassen 50 und 55. In der ersten Runde profitierte Kropp von einem Freilos und bekam es in der zweiten Runde mit Markus von Bohlen vom TuS 59 Hamm zu tun.

Von Bohlen immerhin mit Leistungsklasse 7 forderte Kropp hier bereits alles ab, denn mit 3:6, 6:4 und 10:3 musste Kropp zu Beginn gleich über drei Sätze. Im dann anstehenden Viertelfinale traf Kropp auf den ungesetzten Horst Jelitto vom THC Münster. Kropp startet mit einem 6:4 im ersten Satz, zog im zweiten mit einer 4:1 Vorsprung davon. Doch dann brach er ein, konnte kein einziges Spiel mehr gewinnen und verlor mit 4:6 den zweiten Satz. Im anschließenden Champions-Tiebreak fand Kropp dann zwar wieder in sein Spiel zurück und konnte den Tiebreak offen gestalten, doch unter dem Eindruck des zweiten Satzes fehlte die letzte Konsequenz, so dass er knapp und unglücklich mit 9:11 verlor. Ebenfalls tragisch verlief die Teilnahme für Oliver Schubert. Als ungesetzter Spieler traf er in der ersten Runde auf Rene Maseland vom TV Grün-Gold Gronau. Dieses Spiel ging ebenfalls über drei Sätze, die Schubert aber mit 3.6, 7:5 und 10:7 gewinnen konnte. In der zweiten Runde musste Schubert dann aber bei einem Stand von 0:4 gegen die Nummer drei der Setzliste Detlef Roth vom TuS 59 Hamm verletzungsbedingt aufgeben. Als dritter im Bunde traf Jan-Dirk Hachmann in seinem Auftaktspiel auf Paul Michael vom Skiclub Werl. Hachmann hatte keine Probleme mit Paul und siegte sicher mit 6:2 und 6:3. Die dann folgende Begegnung gegen die Nummer 121 der Deutschen Rangliste, Christoph Weber vom TC Grävingholz, dominierte Hachmann dann noch deutlicher und siegte souverän mit 6:2 und 6:0. Das bedeutete den Einzug ins Viertelfinale und als Gegner wartete dort die Nummer zwei der Setzliste, Nr. 51 in Deutschland – Lutz Rethfeld vom THC Münster. Nach einem verlorenen ersten Satz (1:6) gegen einen brillianten Rethfeld, fand Hachmann im zweiten Satz besser ins Spiel und führte bereits mit 3:2. Doch leider führten dann mehrere ungenutzte Breakchancen zum Bruch des Spielflusses von Hachmann. Rethfeld fand zurück zur Überlegenheit des ersten Satzes und gewann schließlich mit 6:3. In der Altersklasse 55  ging Matthias Middendorf für den TC 22 Rheine an den Start. In seinem Auftaktmatch traf er auf die Nummer 106 der Deutschen Rangliste, im Turnier die Nummer vier der Setzliste, Michael Köhler vom TV Rot-Weiß Bönen. Middendorf spielte ein sauberes Spiel und warf Bönen mit einem klaren 6:3 und 6:1 aus dem Turnier und sorgte für eine kleine Überraschung. Im zweiten Match, dem Viertelfinale ging es dann gegen Andreas Laudert vom TV RW Vreden, Nr. 128 der Deutschen Rangliste. Middendorf konnte hier an das vorherige Spiel anknüpfen und gewann mit 6:4 den ersten Satz. Im zweiten Satz drehte das Spiel zugunsten Lauderts, der seinerseits den Satz mit 4:6 gewann. Damit musste Middendorf in den Champions-Tiebreak. Die Sicherheit fand er hier zurück, spielte konsequent und erfolgreich, so dass mit dem 10:6 im Tiebreak der Sieg und der Einzug ins Halbfinale eingefahren wurde. Mit Peter Keßner vom TuS 59 Hamm wartete hier die Nummer 73 aus Deutschland und Nummer zwei der Setzliste. Keßner hatte bis dahin keinen wirklichen schweren Gegner aus dem Weg räumen müssen, so dass Middendorf sicherlich die bessere Chance hatte ins Spiel zu kommen. Doch Keßner lies hier nichts anbrennen und siegte mit 6:2 und 6:3 gegen Middendorf. Am Ende wurde Keßner Vize-Westfalenmeister. Für Middendorf war aber der Einzug ins Halbfinale schon ein beachtlicher Erfolg. Chance für Revanchen werden aber alle vier Spieler in der nahen Zukunft haben, denn in der anstehenden Winterrunde sowie der Regionalliga-Sommersaison 2019 wird es zu dem ein oder anderen Revanchematch kommen.